…ist bereits das fünfte seit Sommer 2022. Nach einem für südfranzösiche Verhältnisse eher
kühlen und regnerischen Mai, hatten wir dann endgültig den Sommer in der letzten Maiwoche auf
unserer Seite! Juhuu…
Der Retreattag begann mit Eisenkrautwasser, Tee oder Kaffee und einer kleinen Qi Gong Bewegungsfolge, der “Atemblume” ( danke an Willi Schneider, bei ihm habe ich diesen schönen Start in den Tag gelernt).
Jeden Morgen stellte ich außerdem eine Atemmethode vor. Während der ganzen Woche lernten meine drei Teilnehmerinnen unter anderem die Box Atmung, die Vagusatumung, eine Zwerchfellmassage, sowie eine Nasenlochatmung kennen, die ich dann auch immer “begründe” und erkläre, wozu man sowas machen kann und welche Wirkung die Atmung jeweils haben kann.
Auch die Atemzyklen mit einem warmen Getränk, nach Dr. Simone Koch, ist was Tolles für alle, die es morgens eher eilig haben
Wenn dann der Duft des frisch gebackenen, glutenfreien Brotes langsam auf die Terrasse zog, war es Zeit, sich an den Frühstückstisch zu setzen. Neben Obst und frisch geschnippeltem Gemüse, Feta und Olivencremes bereiteten wir jeden Tag einen anderen “Hauptgang in Miniportion “ zu.
Hier einige Beispiele:
- Haselnuss-Himbeer Overnight Porridge
- Eiermuffins mit Kräutern
- Acaibowl mit Früchten
- Bircher mit gebackenen Erdbeeren, immer gluten-und kuhmilchfrei.
Ab 10 Uhr trafen wir uns dann unter dem Dach vor meinem kleinen “ Le Petit Studio de Pilates sous les
Pins”.
Windgeschützt ( und natürlich auch vor Regen ) heißt es dann zuerst mal sich mit einer 3- minütigen und ganz
einfachen Choreografie aus dem Modern Dance aufzuwärmen. Wenn ich das vorab ankündige, schau ich in etwas besorgte Gesichter und lese manchmal darin den “ Kann- ich- das -auch Stress”, den ich auch von mir sehr gut kenne.
Eines meiner Ziele während der Retreat-Woche ist es, sich vielleicht ein wenig von diesem Stress zu befreien
und nach dem Motto “Selbstfürsorge geht vor”, die besten Bewegungserlebnisse zu haben…das klappt!
Danach kam dann wie immer eine durchgehende Wohlfühl Pilatesstunde, fast jeden Tag mit einem anderen Kleingerät: Pilatesrolle, Magic Circle, Spinefitter, Pilates Ballance Ball und den universellen Aktivabällen, die so ganz viele Möglichkeiten bieten für Übungen und Selbstbehandlungen.
Nach einer kurzen Pause gegen 11 Uhr, folgte eine informative Einheit zum Thema “Fuß bis Nacken” – wir arbeiteten uns sozusagen jeden Tag ein Stückchen weiter nach oben. Kleine theoretische Super-Mini-Workshops mit interessanten Einblicken in den Aufbau des Fußgewölbes, eines Hüftgelenkes oder den Schwüngen der Wirbelkette, gefolgt von speziellen Übungen und Selbstbehandlungen aus der CenterCircle ®Pilatesmethode, der Spiraldynamik ® und dem Faszientraining.
Ich überlege manchmal, ob es wirklich genügend Trainingszeit ist für meine Gäste und komme immer wieder zum Ergebnis – Ja! Alle fühlen sich gut “durchgearbeitet”, ohne total überanstrengt zu sein und im Gegenteil – wirklich voller Energie. Na also, das passt sehr gut.
Um 12 Uhr war der bewegte Vormittag beendet, die Pause bis zum Mittagessen wurde am Pool oder ganz in Ruhe im Zimmer verbracht.
Um 13 Uhr setzen wir uns an den gedeckten Mittagstisch. Eine kleine Auswahl aus dem mediterran- vegetarischen Menue:
Buchweizennudeln mit Zitrone, Erbsen und grünem Spargel
Frühsommerlicher Eintopf aus Edamame, dicken Bohnen und grünen Bohnen Buchweizengallettes mit pikanten Kirschen und Ziegenkäse.
Wir bemühen uns wirklich um saisonale Zutaten, wann immer möglich. Auberginen; Zucchini und Tomaten gehörten natürlich auch ins Menue, waren aber nicht so vorrangig vertreten, wie ab Hochsommer.
Alle Zutaten haben Bioqualität und wir verwenden keine Fertigzutaten. Dieses Frühjahr war wieder Anna Jones, die Autorin bei der New York Times mit ihren tollen Kochbüchern, unsere absolute Favoritin!!
Nach dem Mittagessen bis zum Apéro hatten alle Zeit für sich, die für Ausflüge nach Arles, Les Saintes Maries de la Mer, an den Strand, oder Montpellier genutzt wurde.
Diesmal blieb eine Teilnehmerin jeden Nachmittag im Mas de la Cigale, um am Pool zu liegen und zu lesen, schlafen, oder ganz entspannt auch eine kleine Homeofficeeinheit zu absovieren, die sie aber sehr gut
überstanden hatte:-)) – ich habs genau beobachtet…
Meine Zusatzangebote, wie die mittlerweile große Auswahl an Büchern zum Thema Body & Mind, Aquarellieren einer Postkarte, meine Retreat Playlists Klassisch, Brasil, France und gute Laune, wurden gar nicht unbedingt benötigt. Für mich eher ein gutes Zeichen; es bedeutet, dass man sich einfach selbst genug war, oder ?
Der Mittagsschlaf stand allerdings hoch im Kurs, eine gute Angewohnheit hier im Süden.
Ab 18:30 Uhr gab es für alle, die Lust hatten die Möglichkeit, ein bisschen in der Küche zu helfen ( Morgens und mittags haben wir die supertolle Laura, die uns alle Mahlzeiten zubereitet und uns die Küche für den Abend wieder im Urzustand überlässt).
Beim Gläschen Rosé, Schnippeln und Blättern im Kochbuch entstanden Gespräche, und man konnte sich ein bisschen inspirieren lassen in Richtung “auch zu Hause mal mehr Gemüse zubereiten”.
Kleiner Auszug aus der Abendkarte:
- Farinata ( Fladen aus Kicherebsenmehl) mit Artischocken und langsam gegarten, noch ganz
kleinen Zucchini ( mit Blüte! ) - Bäckerkartoffeln,
- Zitonenerbsen-Spargelgemüse,
- Karotten in Ras el Hanout Gewürz
- Kohlrabicarpaccio
- Aubergine mit Paprikagemüse und Camarguereis.
Wir unternahmen außerdem mit Angela eine abenteuerliche Fahrt durch die Camarguelandschaft.
Diesmal lag der Schwerpunkt bei den Reisfeldern, die zur Zeit leuchtend grün im Wasser stehen.
Viele Tiere konnte man beobachten: Camarguestiere und -pferde, Flamingos und die große Vielfalt an Vogelarten, die es nur hier in der Camargue gibt.
An einem anderen Tag besichtigten wir das mittelalterliche Städtchen Aigues-Mortes und beendeten den Tag in einem französichen Restaurant “Chez Coco”.
Die Abende klangen aus mit schönen Gesprächen, noch einem Glas Wein oder dem von mir gern angepriesenen Eisenkrauttee aus eigenen Pflanzen.
Oft bereitet die untergehende Sonne ein Naturschauspiel am Himmel und schickt ihre letzten Strahlen auf die Stämme unserer riesigen, über 200 Jahre alten Pinien.
Das Retreat findet 2025 wieder statt zu folgenden Terminen:
TERMINE FÜR 2025
24.5. – 31.5.2025 – 3 freie Plätze;
14.6. – 21.6. 2025 – ausgebucht
23.8. – 30.8.2025 Fortbildungsretreat im “Mas de la Cigale”
.Anreise Samstag ——Abreise Samstag.
.Das Retreat en Camargue findet statt ab einer Teilnehmerzahl von 3 Personen und ist beschränkt
auf 6 Personen.
.EZ möglich, alle Zimmer eignen sich auch als DZ.
.Die Zimmereinteilung behalten wir uns vor. Ab 3 Teilnehmer:innen mieten wir die helle und
moderne Ferienwohnung unserer Nachbarn dazu, direkt neben unserem Mas.
.Flughäfen in Montpellier, Marseille
.TGV ab Pfalz bis Montpellier, Avingnon, Nîmes.
.Eigene Anreise im Auto ab Ludwigshafen – ca. 930 km.
.Von Sonntag bis Freitag jeden Tag 2,5 Bewegungsstunden, Frühstück, Lunch und Abendessen,
zwei Ausflüge
.Abendessen am Ankunftstag, Frühstück am Abreisetag.
.Wir bitten um eine Anreise zwischen 15 und 18 Uhr.
.Unser Preis im besten Sinne all inclusive: 985 Euro für unser Retreat en Camargue
Herzliche Grüße aus der Camargue und vielleicht bis zum nächsten Jahr,
Steffi Kunze